Spitzwegerich Tinktur selber machen: Mein pflanzliches Zaubermittel bei Verletzungen aller Art
- Katharina rührt
- 25. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Für kleine Spielplatz-Verletzungen oder Insektenstiche habe ich gerne ein pflanzliches Zaubermittel in meiner Tasche. Sammeln lässt sich diese Zauberpflanze praktischerweise auf den meisten Spielplätzen.
Ich rede vom Spitzwegerich – einer sehr verbreiteten Heilpflanze, die auf fast allen Wiesen zu finden ist. Sie ist gut erkennbar an ihren langen, lanzenähnlichen Blättern mit 3–7 parallel verlaufenden Blattnerven auf der Rückseite.
Tatsächlich sammle ich den Spitzwegerich häufig bei uns am Spielplatz während meine Kinder neben mir im Sand spielen oder das Klettergerüst erklimmen.

Der Spitzwegerich gehört zu den häufigsten Heilpflanzen in unserer Flora und ist dafür doch noch viel zu wenig bekannt. Wenn man ihn jedoch einmal kennt, entdeckt man ihn nahezu überall. Der Spitzwegerich ist eine ausdauernde Pflanze, die das ganze Frühjahr und im Sommer geerntet werden kann.
Ich liebe ihn vor allem als Wiesenpflaster.
Ganz unkompliziert kann man ihn frisch pflücken und sofort verwenden. Dafür werden bei kleinen Verletzungen, Insektenstichen oder auch nach schmerzhaftem Kontakt mit einer Brennnessel ein paar frische Spitzwegerichblätter zerdrückt, bis Saft austritt. Dieser Saft oder die angequetschten Blätter werden dann direkt auf die Wunde gegeben.
Spitzwegerich enthält nachweislich ein natürliches Antibiotikum und ist so in der Lage die Wunde zu desinfizieren und zu heilen.
Aber auch eine fertige Spitzwegerich Tinktur ist schnell selber gemacht – und damit hast du das pflanzliche Wundermittel immer griffbereit.
Spitzwegerich Tinktur selber machen – Rezept
Du brauchst:
1 Handvoll frische Spitzwegerich-Blätter
Hochprozentiger Alkohol (Wodka oder Korn, mindestens 40 %)
Ein kleines Schraubglas
Ein dunkles Glasfläschchen zur Aufbewahrung
So geht’s:
Blätter waschen, trocken tupfen und fein schneiden.
In ein Glas geben und mit der doppelten Menge Alkohol übergießen.
Glas verschließen, gut schütteln.
Für 2–3 Wochen an einem dunklen, kühlen Ort ziehen lassen. Zwischendurch immer wieder schütteln.
Danach durch ein feines Sieb filtern und in dunkle Fläschchen füllen.
Tipp: Die Tinktur ist bei kühler, dunkler Lagerung mindestens ein Jahr haltbar.

Anwendung: Wieder-Gut-Roll-On mit Spitzwegerich und Lavendel
Aus der Tinktur kannst du ganz einfach einen praktischen Roll-On für unterwegs herstellen:
Du brauchst:
Eine kleine Roll-On-Flasche
Spitzwegerich-Tinktur
Lavendelhydrolat
So geht’s:
Roll-On-Flasche zur Hälfte mit der Tinktur füllen.
Mit Lavendelhydrolat auffüllen.
Gut verschütteln – fertig!
Warum Lavendel? Lavendel ist bekannt für seine desinfizierende, keimhemmende und hautberuhigende Wirkung. Er ergänzt die Spitzwegerich-Tinktur perfekt.
Der Roll-On hilft bei kleinen Verletzungen, Insektenstichen oder Hautreizungen – und wird von meinen Kindern geliebt!
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Ich freu mich auf dich!
Katharina
Woher bekomme ich denn Lavendelhydrolat?