Christbaum ganz einfach zu Naturkosmetik verarbeiten – Tannenöl selber machen mit Rezept und Anwendung
Hast du jemals darüber nachgedacht, deinen Christbaum in Naturkosmetik zu verwandeln? Die Nadeln heimischer Nadelbäume wie Tanne, Fichte oder Kiefer stecken voller wertvoller Inhaltsstoffe, die nicht nur die Haut pflegen, sondern auch vielseitig in der Küche verwendet werden können.
In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du ein herrlich duftendes Tannenöl selber machen kannst. Dieses Öl ist perfekt, um trockene, raue Hände zu pflegen und deine Haut geschmeidig zu machen.
Warum Tannenöl selber machen?
Unsere heimischen Nadelbäume enthalten eine Vielzahl an Inhaltsstoffen, die sowohl in der Naturkosmetik als auch in der Küche nützlich sind:
Vitamin C: Immunstärkend und revitalisierend
Gerbstoffe: Stärken das Gewebe und wirken entzündungshemmend
Ätherische Öle: Fördern die Durchblutung und entspannen
Das Herstellen deines eigenen Tannenöls ist nicht nur nachhaltig, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, die Natur direkt in deine Pflegeprodukte einzubinden.
Zutaten für das Christbaum-Pflegeöl
Für dein selbstgemachtes Tannenöl benötigst du folgende Zutaten:
50 g frische Tannenspitzen
Alternativ kannst du auch Fichte, Douglasie oder Kiefer verwenden. Wichtig: Vermeide die giftige Eibe.
250 g Bio-Sonnenblumenöl HO
Dieses hautpflegende Öl wirkt entzündungshemmend und regenerierend. Hier erzähle ich dir mehr dazu (klick).
1 Apfel (geraspelt)
Spendet Feuchtigkeit und verbessert die Spannkraft der Haut.
50 g Alkohol (40%)
Löst wertvolle Inhaltsstoffe und macht sie besser verfügbar.
Anleitung: Tannenöl selber machen
Tannenspitzen vorbereiten: Schneide die Tannenspitzen klein. Auch Zweige mit Rinde und Holz kannst du nutzen – sie enthalten Phytohormone, Gerbstoffe und Aromastoffe.
Mischen: Gib die Tannenspitzen zusammen mit dem Alkohol in einen Mixer und zerkleinere alles grob. Achte darauf, dass das Material noch gut zu filtern ist.
Apfel hinzufügen: Raspel den Apfel und gib ihn in einen Topf.
Aufkochen: Füge die Tannenspitzen-Alkohol-Mischung hinzu und gieße das Sonnenblumenöl darüber. Bringe alles zum Kochen und lasse es für 10 Minuten köcheln.
Ziehen lassen: Nimm den Topf vom Herd und lasse die Mischung für weitere 30 Minuten zugedeckt ziehen.
Filtern: Filtriere das Öl durch ein Feinsieb und fülle es in desinfizierte Flaschen ab.
Wichtig ist, dass du bei der Verarbeitung in Küche oder Kosmetik nur ungespritze Zweige verwendest.
Anwendung und Haltbarkeit
Das Tannenöl ist ein vielseitiger Begleiter für die Hautpflege:
Als Handcreme: Ideal für trockene, raue Hände.
Nach dem Duschen: Auf leicht feuchter Haut als Bodylotion verwenden.
Bei Hautproblemen: Hilfreich bei Ekzemen, Hautirritationen oder kleinen Verletzungen.
Haltbarkeit: Bei sauberem Arbeiten ist das Öl mindestens 6 Monate haltbar. Lagere es am besten in einer dunklen, kühlen Umgebung.
Tipps für nachhaltige Verwendung
Nur ungespritzte Zweige verwenden: Entweder du nutzt einen Bio-Christbaum oder sammelst Zweige im Wald (bitte nicht von der giftigen Eibe!).
Alternative Rezepte: Neben Tannenöl kannst du aus Tannennadeln auch Tee, Badezusätze oder ein DIY-Kräutersalz herstellen.
Lust auf mehr?
In meinem Workshop „Christbaum-Kosmetik“ (klick) lernst du, wie du heimische Nadelbäume sicher bestimmst und in herrliche Naturkosmetik verwandelst. Außerdem teile ich exklusive Rezepte für die Verwendung der Nadelbäume in der Küche.
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Katharina
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